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Viel mehr als nur Fußballberichterstattung

  • Autorenbild: Dennis Trolldenier
    Dennis Trolldenier
  • 27. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Wer unsere Arbeit verfolgt, dem wird schnell deutlich: unser Alltag ist vor allem durch den Sport, am meisten vom Fußball geprägt. Für die DeichStube und Sport1 sind wir am häufigsten unterwegs. Trainings, Interviews, Pressekonferenzen oder Stimmen nach einem Spiel – das sind aber nur einige Aufgaben die wir dort übernehmen.

Doch tatsächlich sind unsere Tätigkeiten deutlich vielfältiger. So habe ich persönlich in meiner Zeit bei RUN Foward Media schon viele verschiedene Themen abseits des Sports begleiten dürfen. Im September 2023 ging es beispielsweise für Nico und mich nach Schweden, tatsächlich war Nico für etwa 10 Minuten auf dem schwedischen Festland. Für das Magazin „Welt der Wunder“ sind wir mit dem "Skåne Jet" des Unternehmens „FRS Baltic“, einem Katamaran der mit 44 Knoten (81 km/h) über die Ostsee düst, von Rügen nach Trelleborg und wieder zurück gefahren. Für uns war es wichtig, möglichst viele und vor allem vielseitige Bilder zu drehen. Das war jedoch auf einem fahrenden Schiff gar nicht so einfach. Doch was mir am meisten hängen geblieben ist, ist der Besuch auf der Brücke, der Kommandozentrale eines Schiffs. Dort zu beobachten, wie der Kapitän und die Crew von A nach B fahren und wie viel Technik tatsächlich hinter so einer Fahrt steckt, war sehr imposant. Nach dem Dreh ging es für Nico und mich direkt wieder nach Hamburg. In über drei Stunden Fahrzeit von Rügen nach Hamburg gab es dann eine Vielzahl an Quizzes – und inhaltlich ging dabei dann doch auch wieder um Fußball. Übrigens: Etwa ein Jahr nach unserem Dreh auf dem „Skåne Jet“ wurde die Linie zwischen Rügen und Schweden eingestellt.

Rügen am frühen Morgen: Dreh beim Skåne-Jet
Rügen am frühen Morgen: Dreh beim Skåne-Jet

Ein Jahr später hieß es für Nico und mich dann: „Ich liebe das Leben“. Die in Hamburg aufgewachsene Vicky Leandros startete Ende 2024 ihre große Abschiedstournee in der Elbphilarmonie. Tatsächlich war es das erste Mal, dass ich Musik im Hamburger Konzerthaus erleben durfte. Die Sängerin hat an diesem Tag gleich zwei Auftritte im „Großen Saal“ hingelegt – beachtlich, wenn man bedenkt, dass sie schon über 70 Jahre alt ist. Den meisten ist Vicky Leandros ein Begriff, sie jedoch live und hautnah einmal miterleben zu dürfen, ist schon sehr besonders. Und dann noch mit der einzigartigen Akustik in der „Elphi“.

Mehr als Fußball: Vicky Leandros LIVE in concert
Mehr als Fußball: Vicky Leandros LIVE in concert

Zum Ende des Konzerts platzierten wir uns an den Bühnenausgang zum Backstage-Bereich, um den Abgang von Vicky Leandros mit der Kamera festhalten zu können. Neben uns wartete der Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher, mit dem wir noch ein paar nette Worte zum Konzert austauschen konnten. Zum Ende des Abends gab es dann noch ein Interview mit der Sängerin. Was diese Situationen für mich immer so einzigartig macht: man weiß von den meisten Personen aus der Öffentlichkeit, hat schon viele Dinge gehört. Doch spricht man dann eins zu eins mit ihnen, merkt man, dass es auch nur normale Menschen wie wir alle sind.

Ich habe noch ein drittes und letztes Beispiel unserer vielseitigen Arbeit. Ein Dreh der mir vor allem aus einem traurigen Grund sehr in Erinnerung bleiben wird: Im April 2024 wurden wir angefragt, ob wir für eine Dokumentation bei einem Dreh in Berlin mitwirken können. Die Eisbären Berlin hatten seinerzeit den 10. deutschen Meistertitel im Eishockey eingefahren. Die Doku sollte den den Weg bis dorthin nacherzählen. Dabei haben sich Sportdirektor Stéphane Richer und Meisterspieler Tobias Eder jeweils knapp eine Stunde Zeit genommen und das Jahr Revue passieren lassen. Nach den Gesprächen ging es für Schnittbilder in die „Uber Arena“, wo die Eisbären ihre Heimspiele austragen. Der Blick in die Umkleide, dort wo es an Spieltagen heiß her geht, eine Sache, die man im Fußball selten bis gar nicht hat. Doch warum dieser Dreh so besonders in Erinnerung bleiben wird ist, dass das Interview mit Tobias Eder eines seiner Letzten sein sollte. Der gebürtige Bayer ist im vergangenen Januar an den Folgen seiner Krebserkrankung verstorben.

Eines der letzten Interviews im viel zu kurzen Leben von Tobias Eder
Eines der letzten Interviews im viel zu kurzen Leben von Tobias Eder

Es gibt immer wieder Momente, in denen ich besonders an diese Drehs zurückdenke. Vor allem, da unser Alltag durch das Fußballgeschäft geprägt ist, zeigen die erwähnten Beispiele, also Momente fernab des rollenden Balles, wie vielseitig unser Job doch ist.

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