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Das hat mich an Assan Ouédraogo beeindruckt!

  • Autorenbild: Niclas Löwendorf
    Niclas Löwendorf
  • 24. Nov.
  • 3 Min. Lesezeit

„Es gibt Geschichten, die nur der Fußball schreibt“ - ein Satz, mit dem man im SPORT1-Doppelpass mit drei Euro weniger aus der Sendung geht, ist gleichzeitig die perfekte Beschreibung dafür, was Assan Ouédraogo in seinem ersten Länderspiel erlebte. Der Youngster feierte sein Debüt für die A-Nationalmannschaft, wurde eingewechselt und erzielte nach nur 114 Sekunden gleich sein erstes Tor für den DFB, zum 6:0 Endstand gegen die Slowakei. 

Und es war ein Moment, in dem nicht nur der 19-Jährige überglücklich war, sondern auch ich habe mich vor dem Fernseher enorm gefreut. Denn kurz nach seinem Wechsel im Sommer 2024 von Schalke 04 zu RB Leipzig durfte ich den Offensivmann besser kennenlernen. 



Während besagter US-Reise standen jeden Tag diverse Marketingtermine auf dem Tagesplan - einer davon war der Besuch des Central Parks. Und dort ergab sich die Möglichkeit, dass wir, während wir durch New Yorks „grüne Lunge“ spazierten, ins Gespräch kamen - noch bevor wir unser offizielles Interview hatten. 

Wir führten erst Smalltalk, quatschten über die ersten Eindrücke aus New York, was er in der Stadt noch unbedingt sehen will und wie er den Jetlag weggesteckt hat. Aber im Laufe des Gesprächs ging es auch um etwas tiefergehende Themen, beispielsweise darüber, wie er als Teenager diesen enormen Hype auf Schalke um seine Person weggesteckt hat. 

Exklusivinterview im Central Park: Talent Assan Ouédraogo
Exklusivinterview im Central Park: Talent Assan Ouédraogo

Während des Smalltalks und des Interviews fiel mir schnell auf, wie höflich und aufmerksam der Jungprofi ist. Unterstrichen hat das dann eine Situation, die sich wenige Wochen später ereignete - und zwar in der Red Bull Arena rund um ein Champions League-Spiel. 

Ich wartete in den Katakomben auf ein Mixed Zone-Interview. Leipzig stand sportlich mit dem Rücken zur Wand, hatte wieder einmal verloren. Ouédraogo selbst war verletzt und nicht mit dabei, kam in Zivil in die Räumlichkeiten, wo ich wartete.

Und trotz Niederlage seiner Mannschaft und Krisenstimmung um den Club, machte er einen weiten Umweg, um mich zu begrüßen und sich zu erkundigen, wie es bei mir läuft. Solche Momente haben im schnelllebigen Fußball tatsächlich eher Seltenheitswert.

Assan Ouédraogo
Assan Ouédraogo

Vielleicht konnte ich in New York aber auch Bonuspunkte bei ihm sammeln, als wir auf sein erstes Profispiel überhaupt zu sprechen kamen. Kurioserweise war ich nämlich auch dort vor Ort.

Es war der erste Spieltag der Saison 2023/24 - der HSV eröffnete die Zweitliga-Spielzeit gegen Schalke. Das Spektakel endete 5:3 für die Rothosen, doch der Mann des Abends war ungewöhnlicherweise einer von der Verlierermannschaft. Der damals unbekannte, sogar erst 17-jährige Ouédraogo war es, der mit einem Tor und einer Vorlage auf sich aufmerksam machte. Seine unkonventionelle Art und Weise einfach drauf los zu spielen, fiel sofort auf. Und schon damals bewies er, dass er nicht viel Anlaufzeit benötigt und gerne beim Debüt trifft. 

Lässig in New York: Assan Ouédraogo
Lässig in New York: Assan Ouédraogo

Der Kreis hat sich nun mit der vergangenen Länderspielpause geschlossen. Der DFB gastierte für den November-Lehrgang in Wolfsburg - also unserem Außenredaktionsbereich. So kam es, dass ich den Eröffnungstag coverte, für SPORT1 bei der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann und beim ersten öffentlichen Training vor Ort war.

Der mediale Trubel, der rund um die Nationalmannschaft herrscht, ist jedes Mal eine andere Hausnummer als der Club-Alltag. Normalerweise sind bei Pressekonferenzen unserer Vereine etwa zehn Journalisten vor Ort - beim DFB sind es geschätzt um die fünfzig. 

Assan Ouédraogo, eigentlich für die U21 nominiert, wurde im Laufe des Tages dann das große Topthema. Denn aufgrund einer Verletzung von Nadiem Amiri geriet der Bundestrainer in die Lage, zu wenig zentrale Mittelfeldspieler zu haben. Und so wurde kurzerhand Leipzigs Nummer 20 nachnominiert und hochgezogen. Der nächste Meilenstein seiner Karriere - und ich war wieder live dabei. Auch dies ist irgendwo eine „Geschichte, die nur der Fußball schreibt“.

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