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Meine elf Tage bei RUN Forward Media

  • Autorenbild: Sophie Affeldt
    Sophie Affeldt
  • 21. Apr.
  • 5 Min. Lesezeit

Das „Servus“ gegen „Moin“ und den FC Bayern München gegen Vereine wie den Hamburger SV, Werder Bremen, Holstein Kiel & Co. eintauschen - so sahen für mich die ersten zwei Aprilwochen aus.

Normalerweise befindet sich mein Arbeits- und Lebensmittelpunkt in München, genauer gesagt im benachbarten Ismaning, wo SPORT1 sitzt. Im Rahmen meines Volontariats, das ich dort gerade absolviere, bekomme ich allerdings immer mal wieder Möglichkeiten, über den Tellerrand und die Münchener Stadtgrenzen hinaus zu schauen.


Besuch im hohen Norden: Beim Training des Hamburger SV
Besuch im hohen Norden: Beim Training des Hamburger SV

Und so zog es mich für elf Tage in den hohen Norden nach Hamburg zu RUN Forward Media. Die Namen von Nico, Niclas, Dennis und Ferdi sind mir dabei nicht komplett neu - denn RUN Forward ist oft in Diensten von SPORT1 bei den verschiedenen Fußballklubs im Norden und Nord-Osten unterwegs und so liest man immer mal wieder die eine oder andere Nachricht auf Microsoft Teams. Dennoch war es schön, im Rahmen meiner kleinen Exkursion dann auch mal die Menschen hinter dem kleinen Teams-Profilbild kennenzulernen.

Ferdi, den ich sogar schon von einer vorherigen beruflichen Station kannte, führte mich erstmal durch das kleine aber wirklich sehr feine Büro in Eppendorf. Legendäre Trikots, interessante Sammlerstücke aus anderen Sportarten und eine Dartsscheibe - hier gibt es alles, was das Sport-Fan-Herz begehrt. Da war es schon fast (!) schade, dass ich hier kaum Zeit verbracht habe, denn es standen jede Menge Außentermine an und ich merkte schnell: Gearbeitet wird ohnehin viel „on the go“ - im Auto oder im Zug auf dem Rückweg von Terminen.

Direkt am ersten Tag, dem 3. April, ging es für mich im Rahmen eines Auftrags von SPORT1 in Richtung Hamburg-Bahrenfeld zum Volkspark-Stadion. Wir sollen ein Aufsagerstück zum Kurztrainingslager des HSV auf Mallorca machen. Beim Zuhause der Hamburger angekommen, folgte allerdings erstmal die Ernüchterung: Die eigentlich als öffentlich angekündigte Trainingseinheit fand im Stadion statt - tagesaktuelles Videomaterial davon fiel für unser geplantes Aufsagerstück damit weg. Stattdessen hieß es: 3 Stunden warten, bis die Pressekonferenz mit Cheftrainer Merlin Polzin begann - immerhin bei bestem Wetter, es hätte also schlimmer sein können.


Vor der Kamera für SPORT1
Vor der Kamera für SPORT1

Geduld mussten wir dann auch bei der PK selbst beweisen: Da an diesem Tag „Girls and Boys Day“ stattfand, durften auch zahlreiche Kinder ihre Fragen loswerden, sodass die Pressekonferenz ganze 50 Minuten andauerte. Allerdings waren auch viele interessante Fragen dabei, von denen wir auch einige in unseren Beitrag integrieren konnten. Danach konnte die Arbeit für uns endlich so richtig losgehen: Wir schrieben einen Text für den Aufsager, den wir um die Aussagen von Polzin herum bauten und dann ging es auf dem Parkplatz zum Filmen des Parts vor der Kamera. Netterweise durfte ich das übernehmen - für mich eine neue Erfahrung, da ich zuvor noch nie einen Aufsager gemacht hatte. Fürs erste Mal lief es allerdings ganz gut - auch wenn ich trotzdem noch zahlreiche Learnings für die kommenden Male daraus mitnahm. Anschließend ging es zurück ins Büro, wo wir das Stück finalisierten und an SPORT1 schickten.


Für die "Deichstube" bei Werder Bremen: Mixed Zone mit Felix Agu
Für die "Deichstube" bei Werder Bremen: Mixed Zone mit Felix Agu

Am Tag danach ging es zum Erzrivalen des HSV, zu Werder Bremen. Dieses Mal war ich mit Niclas im Auftrag der „Deichstube“ unterwegs. Der Spatenstich für das neue Trainingszentrum wurde gesetzt und das galt es natürlich bildlich festzuhalten. Anschließend produzierten wir neben zwei Aufsagern auch noch ein Reel für die Deichstube. Mit Deichstuben-Reporter Bjarne habe ich zudem das nächste bekannte Gesicht wiedergetroffen, denn dieser hatte bis Ende des vergangenen Jahres gemeinsam mit mir das Volontariat bei SPORT1 absolviert.

Nach einem freien Wochenende, tatsächlich eine Seltenheit für mich, ging es in die erste und einzige komplette Arbeitswoche bei RUN Forward. Am Montag stand zunächst einmal die Wochenplanung an: Welche Beiträge können angeboten werden? Welche Termine müssen koordiniert werden? Und welche Interviewanfragen können schon mal für die kommenden Wochen hinterlegt werden? Das war auf jeden Fall hilfreich um einen Überblick für die Woche zu bekommen und mitzubekommen, wie über Themen hin und her diskutiert wird, denn normalerweise bekomme ich bei SPORT1 immer nur die finalen Themenvorschläge mit.

Anschließend machten Ferdi und ich uns noch auf dem Weg zum Trainingsgelände des FC St. Pauli: Dort stellte sich Kapitän Jackson Irvine den Fragen der Journalisten. Für uns gab es allerdings keine interessanten Aussagen, die wir weiter verwerten konnten - auch das kommt mal vor.

Am Dienstag ging es für Niclas und mich nach Kiel. Ein exklusiver Interview-Termin mit Offensivspieler Steven Skrzybski wartete auf uns. Für mich als gebürtige Kielerin ist ein Besuch bei Holstein Kiel immer mit besonderer Freunde und mit schönen Erinnerungen verbunden: Im (damals noch sehr viel provisorischeren) Stadion der Störche sah ich als Kind mein erstes Profi-Fußballspiel live - ein Freundschaftsspiel zwischen den Störchen und dem HSV.

Nach der Trainingseinheit der Kieler, die Skrzybski zugunsten einer individuellen Einheit ausließ, suchten wir uns ein ruhiges Plätzchen für das Gespräch. Sofort fiel auf: Von Anspannung war beim gebürtigen Berliner - trotz der brenzligen sportlichen Lage - keine Spur. Der Offensivmann sprach mit uns geduldig unter anderem über die Erwartungen an das anstehende Bundesliga-Spiel, den Abstiegskampf und seinen kürzlich aufgestellten Bundesliga-Rekord (6 Schüsse, 6 Tore). Auch auf eine kleine Schnellfrage-Runde für die Social-Media-Kanäle von SPORT1 ließ er sich noch ein. Direkt im Anschluss ging es auch schon wieder zurück nach Hamburg: Der Beitrag, eine Vorausschau auf das Nord-Duell gegen den FC St. Pauli, musste schließlich noch geschnitten und vertont werden.


Lässig und souverän: Routinier Steven Skrzybski im Exklusivinterview
Lässig und souverän: Routinier Steven Skrzybski im Exklusivinterview

Am Mittwoch wartete für Dennis, Ferdi und mich der nächste Termin beim HSV: Wieder produzierten wir ein Aufsagerstück für SPORT1, dieses Mal mit dem Fokus auf die Personalien Davie Selke und Jean-Luc Dompé: Bei beiden Stürmer-Stars laufen im Sommer die Verträge aus, ihre Zukunft in der Hansestadt war zum Zeitpunkt unsere Besuches offen. Dieses Mal fand das Training zum Glück wirklich öffentlich statt, sodass wir beide Spieler hautnah beobachten konnten und auch noch ein paar Fanmeinungen für unseren Beitrag einholen konnten.

Dann standen bereits meine letzten Tage im Team von RUN Forward an. Am Donnerstag und Freitag ging es erneut nach Bremen - eine Medienrunde mit Bremens Felix Agu und die Pressekonferenz von Trainer Ole Werner vor dem Spiel beim VfB Stuttgart warteten auf uns. Bremens Traum von Europa, das Comeback des eigentlich schon abgeschriebenen Oliver Burke und das Wiedersehen mit dem „verlorenen Bremer Sohn“ Nick Woltemade - Themen gab es vor dem Spiel genug, die wir ebenfalls in einen Beitrag für SPORT1 verpackten.

Anschließend hieß es für mich dann auch schon wieder Abschied nehmen vom Team - denn für mich stand nur noch ein alleiniger Ausflug nach Kiel am Samstag bevor, um dort das Spiel gegen den FC St. Pauli live zu verfolgen. Bis dahin hatte ich es noch nicht geschafft, ein Bundesliga-Spiel von Holstein Kiel live zu sehen und da die Chancen mit Blick auf die Tabelle immer weniger wurden, hat es mich gefreut, dass ich diese Gelegenheit noch nutzen konnte - und dann auch noch bei so einem wichtigen Spiel.


Krönender Abschluss: Beim Abstiegskracher Holstein Kiel gegen den FC St. Pauli
Krönender Abschluss: Beim Abstiegskracher Holstein Kiel gegen den FC St. Pauli

Für die spannenden Einblicke und Tipps in diesen elf Tagen sage ich ein großes „Danke“. Und auch wenn man in Hamburg bekanntlich „Tschüss“ sagt, ende ich mal mit einem „Servus“ - schließlich muss ich mich daran ja jetzt wieder schnell gewöhnen! ;-)

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